Nachhaltige Garne und Qualität Hand in Hand gehen
Nachhaltig ist definiert als: etwas, das mit Menschen, Umwelt und Wirtschaft im Gleichgewicht durchgeführt wird. Für Garn bedeutet dies, dass es auf eine Art und Weise produziert wird, die die Ressourcen der Erde nicht erschöpft, dass keine Pestizide verwendet werden und dass das Wohlergehen der Tiere und des Bodens gewährleistet ist. Nachhaltige Garne sind oft biologisch. Bei der Nachhaltigkeit geht es jedoch nicht nur um die Herstellung und den Vertrieb des Produkts an den Kunden. Es geht auch um die Verwendung und die anschließenden Auswirkungen auf die Umwelt.
Eine gute Garnqualität ist in der Regel gleichbedeutend mit einer Kombination aus drei Dingen: lange Faser, weiche Faser, feine Faser. Weichheit und Feinheit wirken sich auf das Aussehen und die Haptik aus, aber die Faserlänge ist im Hinblick auf nachhaltige Garne vielleicht am wichtigsten. Je länger die Fasern, desto besser die Qualität. Denn je kürzer die Fasern sind, desto mehr Enden werden für die Herstellung des Garns benötigt. Deshalb löst sich eine billige Baumwollhose schon nach ein paar Mal Tragen auf, während ein Pullover aus Merinowolle jahrelang halten kann.
Die Wolle wird oft als das nachhaltigste Garn bezeichnet. Es wächst auf natürliche Weise und kann geerntet werden, ohne dass die Schafe Schaden nehmen. Es kann auf eine Art und Weise verarbeitet werden, die keine oder nur geringe Auswirkungen auf den Kohlenstoffgehalt hat. Sobald Wolle als Garn hergestellt ist, hat sie eine lange Lebensdauer und hält länger als andere Faserprodukte. Die Wolle muss nur selten und bei niedrigeren Temperaturen gewaschen werden, was ebenfalls zur Nachhaltigkeit beiträgt. Wolle kann leicht recycelt werden, indem man sie auflöst und neu verstrickt. Auf recycelte Wolle entfallen 5 % des Weltmarktes für recycelte Textilmaterialien.
Bambus gilt außerdem als sehr nachhaltige Faser, ideal für alle, die aus allergenen oder ethischen Gründen keine Wolle tragen können. Als Kulturpflanze wächst sie schnell, ohne dass Pestizide eingesetzt werden müssen, und bringt hohe Erträge mit guten Erträgen. Der Bambus muss sehr intensiv verarbeitet werden, um die weiche Faser zu erhalten, die wir mit widerstandsfähigem Garn binden.
Auch Baumwolle gilt als nachhaltige Garne. Biologisch angebaute Baumwolle ist etwas besser, weil keine Pestizide verwendet werden, aber die Baumwollpflanzen benötigen trotzdem viel Wasser. Wenn Sie Baumwollgarn zum Stricken kaufen möchten, sollten Sie sich überlegen, ob Sie es nicht bei einem Bio-Anbauer kaufen, der das aufgefangene Regenwasser für die Bewässerung nutzen kann. Die Auswahl an nachhaltigen Garnen nimmt zu, da immer mehr Strickerinnen und Stricker naturfreundliche Fasern nachfragen. Die Auswahl ist groß, aber es ist nicht immer einfach, das richtige Gleichgewicht zu finden. Es lohnt sich, im Vorfeld zu recherchieren.
Wenn Sie mehr zum Thema Nachhaltige Garne erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Natur Garn besuchen.
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